
pH Wert – welcher ist der Richtige? -Sauer oder Basisch

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Der pH-Wert ist vielen Menschen sicher aus dem Chemieunterricht bekannt. Einige beschäftigen sich aufgrund von Hautempfindlichkeiten und Allergien mit dem pH-Wert von Körper- und Hautpflegeprodukten. Für manche spielt der durch die tägliche Ernährung erzeugte pH-Wert im inneren des Körpers ein Rolle. Aber nur wenige beschäftigen sich mit der Wirkung des pH-Wertes auf die Haare.
Für alle, denen die Bedeutung und Definition des pH-Wertes nicht mehr geläufig ist, hier eine knappe Zusammenfassung: Der pH-Wert, vom lateinischen potentia hydrogneii, gibt die Wasserstoffkonzentration einer wässrigen Lösung an und reicht von 0 bis 14. Der pH-Wert unterteilt wässrige Lösungen anhand dieser Skala in basische Lösungen mit einem pH-Wert über 7, saure Lösungen mit einem pH-Wert unter 7 und neutrale Lösungen mit einem pH-Wert von exakt 7.
Bei Körperpflege und Ernährung gilt die generelle Regel, dass ein basisches Milieu, also ein pH-Wert über 7, einem saurem Milieu, also einem pH-Wert unter 7, vorzuziehen ist. Die menschliche Haut weist einen durchschnittlichen pH-Wert von 5,5 auf, wobei einige Körperstellen mit einem pH-Wert von 4 darunter und andere Körperstellen mit einem pH-Wert von 6,5 darüber liegen. Dieser leicht saure Hautfilm, auch Hydrolipidfilm, also Wasser-Fettfilm, schützt die Haut besonders effektiv vor Austrocknung und dem Eindringen von Krankheitserregern.
Verschiedene Nahrungsmittel erzeugen im Körper unterschiedliche hohe oder tiefe pH-Werte, wobei tierische Eiweise, wie zum Beispiel in Milchprodukten und Fleisch zu finden, bei der Verstoffwechslung ein saures Milieu erzeugen, wobei die meisten Gemüse- und Obstsorten bei der Verdauung den pH-Wert im Körper erhöhen. Selbst sauer schmeckende Nahrungsmittel wie Zitrone oder Ingwer werden als basenbildende Nahrungsmittel eingestuft. Ausschlaggebend ist also nicht der Geschmack, sondern die Stoffwechselprozesse. Da unsere Ernährung im Allgemeinen zu sauer – oder besser gesagt säurebildend – ist, ist eine auf basenbildende Nahrungsmittel konzentrierte Ernährung sehr ratsam.
Genau wie bei der Haut ist auch das Haar von einem Schutzfilm umgeben, dessen Wirkung auf die Höhe des pH-Wertes zurückzuführen ist. Die Haaroberfläche hat bekanntlich eine besonders feine Schuppenstruktur, die das Aussehen und das Gefühl der Haare bestimmt. Liegen die Schuppen dicht am Haarstrang wirken die Haare insgesamt glatt und natürlich glänzend. Stehen die Schuppen seitwärts vom Haarstrang ab, erscheinen die Haare borstig und stumpf. Ein saures Milieu bewirk eine „Glättung“ der Haare, indem es bewirkt, dass sich die Schuppen anlegen und das Haar somit natürlich glätten ohne in seine Struktur oder den natürlichen Fetthaushalt einzugreifen. So entsteht nun das Dilemma der Haarpflege: Während die Kopfhaut ein basisches Milieu mit einem pH-Wert von über 7 fordert, brauchen die Haare ein saures Milieu mit einem pH-Wert von unter 7. Die gesunde Haut ist in der Lage extreme Schwankungen des pH-Wertes in relativ kurzer Zeit auszugleichen und wird von einem „falschen“ pH-Wert, also zum Beispiel einem sauren pH-Wert nicht gleich zerstört. Die Haare, als unbelebtes Gewebe, haben diese aktive Anpassungsfähigkeit jedoch nicht. Generell sollten Shampoo also einen hohen pH-Wert von unter 7 haben um das saure Milieu der Haare zu unterstützen. Schwieriger wird die Lösung des Dilemmas für empfindliche Kopfhaut. Bei gereizter, trockener Kopfhaut empfehlen sich deswegen basische Shampoos und Pflegeprodukte, die besonders sanft zur Kopfhaut sind und auf deren Bedürfnisse eingehen. Falls die basischen Haarpflegeprodukte das Haar verfilzen lassen und schwer kämmbar machen, können die Haare mit etwas Essigwasser oder sauren Haarspülungen behandelt werden. Bei dieser Nachbehandlung der Haare sollte die Kopfhaut ausgespart werden und die Produkte nur in den Haarlängen einmassiert werden.
Bei den aufbauenden Prozesse im Körper wie im Blut oder in den Geweben, herrscht ein basisches Milieu zwischen 7,1 und 7,5. Die meisten Ausscheidungsprodukte des Körpers hingegen sind sauer. Der pH Wert des Blutes liegt zwischen 7,35 und 7,45. Wenn der pH Wert des Blutes nur um 0,3 sinkt stirbt der Mensch. Jetzt fragt man sich sicherlich, wie der Körper den schmales Grad des pH Werts regelt. Immerhin setzen wir ihn immer wieder schwankenden Säuren und Basen aus. Ob in der Nahrung, in der Luft oder auch der Alltragsstress bildetet Säure in unserem Körper. Unser Körper regelt es ganz einfach über Ausscheidungen. Über den Darm, über die Atemluft (Kohlensäure) oder über die Niere (Harnsäure). Da diese Organe Zivilisationsbedingt überlastet sind, werden die sauren Ausscheidungsprodukte um Gewebe abgelagert und über die Haut schließlich ausgesondert. Erscheinungsfolgen davon sind: Entzündungen, Cellulitis, Rheuma, Austrocknung, Sodbrennen oder Pilzbefall. Da sich Pilze bei einem pH-Wert zwischen 4 und 6 richtig wohl fühlen.
Um all dem entgegenzuwirken und die Haut zu unterstützen, werden basische Seifen- oder Sodabäder empfohlen. Da durch die Reinigung der Haut mit pH-neutralen oder gar sauren Reinigungslotions wird sie am Ausscheiden der sauren Schlacken gehindert. Dies geschieht durch die osmotische Gesetzmäßigkeit des Konzentrationsausgleichs.
Für die Auswahl der richtigen Pflegeproduktes empfehlen wir besonders die Produkte von Sanoll, die stets eine genaue Angabe des pH-Wertes enthalten und ohne aggressive Inhaltsstoffe sowohl Haar als auch Haut kaum belasten.
Wussten sie schon, dass Pflanzen saure Lebewesen sind? Alle Pflanzenteile egal ob Wurzel oder Samen, haben einen pH-Wert von neutral bis sauer. Erst beim Verwelken bzw. sterben der Pflanze wird sie basisch.